Lagerung von Videobändern


Wie lagert man den nun am Besten Videokassetten?

Klar ist, dass man sie fern haelt von elektromagnetischen Feldern, also Lautprechern, Halogentrafos und sonstigen Magnetfeldern. Sie vor Sonne und zu heftiger Waerme schuetzt, Wasser und Staub sowieso.

Aber wie lagern, dass in paar Jahren noch was erkennbar ist?

Genau dieses Problem ist mittlerweile eines der gefuechtesten bei der Archivierung und unseres digitalen Zeitalters. Wir fliegen zwar in den Weltraum, aber solches Problem lösen wir nicht. Dazu muß man wissen, dass Videotapes mit einer Magnetschicht versehende Plastikbänder sind. Hochwertige sind zwar mit einer extrem gut magnetisierbaren Metalschicht begütet, aber alle basieren auf dem Trägermaterial Plastik. Dieses hat die Eigenschaft zu schrumpfen weil spezielles Weichmachermaterial sozusagen verdunstet. So kann man ein altes und ein neues Band in der Breite messen und wird wesentliche Unterschiede je nach alter feststellen koennen. Durch das Schrumpfen gibt es nun Verschiebungen der magnetisierten Informationen, sie werde, salopp gesagt gemischt, da sie auf sehr kleinem Raum im Schrägspurverfahren indiziert wurden gilt das Problem für Digitales und analoges Material gleichernaßen. Bei digiatlen Formaten kommt die Kompression noch erschwerend hinzu.

Eigentlich kann man da nichts machen außer ständig umzukopieren, aber auch da treten ja bekannterweise Verluste auf, auch wenn bei den digitalen Formaten geringbleibend.

Man kann natürlich auf gelagertes Material zurückgreifen, wo der Schrumpfprozess schon einen bestimmten Grad erreicht hat, aber da kann es wieder beim Recording Probleme geben mit der Bandbreite.

Es gibt zur Zeit jedenfalls keine optimale Sicherheit für die zukünftige Lagerung. Im Uebrigen gilt aehnliches für die CD / DVD.

Was noch sehr unguenstig ist , sind bei den Baendern die Umspulungen. Da ja Schicht ueber Schicht sich jeweils uebereinandergelagerte kleine Magnetiserungen befinden, die sich gegenseitig beinflussen koennen ist es ratsam einmal pro Jahr Kassetten auf den Anfang bzw. das Ende zu Spulen und immer mit dem vollem Spulenkern nach unten stehen zu lagern. Merke: immer den leeren Bobby (SpulenKern) oben! das bringt ein klein wenig mehr Zeit vor den Verlusten, die mancher vielleicht von alten VHS Baendern kennt , wo der Ton jault, die Farben voellig verwaschen sind und der Farbsaum voellig breitgeschmiert.

Sicherlich ist es bei VHS / 8mm / SVHS / HI8 am Schlimmste. DV /HDV ist da schon wesentlich besser. BetacamSP, MII , und die digitalen Formate im Profibereich stehen da noch am Besten da. Bedingt durch ihr kompliziertes Aufnahmeverfahren.

Aber dafür sind sie ja auch wesentlich teurer.

Wissen


Während physikalische Objekte seit langer Zeit u. a. in Archiven, Museen und Bibliotheken aufbewahrt und erhalten werden, stellen sich bei elektronischen Publikationen ganz neue Herausforderungen. Daten, die auf digitalen Datenträgern gespeichert sind, können in relativ kurzer Zeit nicht mehr lesbar sein ("digitales Vergessen"). Die Ursachen für diesen Informationsverlust sind die begrenzte Haltbarkeit der Trägermedien und der schnelle Medien- und Systemwandel. Bei der Umgehung dieser Schranken bereiten unter anderem proprietäre Formate und urheberrechtliche Beschränkungen Probleme.

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