Die Kommandos


Viele werden sie kennen, aber eben nicht alle und deswegen hier ein kleiner Auszug:


° Der Regisseur, die Drehfolge zu Hilfe ziehend, sagt dem „1. AD“ und dem Schwenker, wer und was gedreht werden muß und was die Kamera aufnehmen soll.

° Der „DoP“ und der „1.AD“ kümmern sich um die Informationswiedergabe und deren                      Umsetzung. Der Schwenker informiert den „1.AD“, wenn das Motiv für „Line Up“ fertig ist.

° „Blocking“ : Die Schauspieler werden gebeten, ihre Handlung ohne Spiel vorzuführen. Regisseur, „1.AD“, DoP und andere Teammitglieder beobachten diesen Prozeß.

° Nach dem „Blocking“ werden vom 2. Kamerassistenten Markierungen für die Schauspieler gelegt. Der Regisseur kann das Set verlassen, und der „1.AD“ übernimmt die Führung. Das sogenannte zweite Team  ( Lichtdoubles ) wird eingesetzt, um die Ausleuchtung fertig zu- stellen. Der „1.AD“ muß bei der Kamera bleiben, es sei denn, eine wichtigere Aufgabe zwingt ihn dazu, das Set zu verlassen. Dann muß der „2.AD“ die Führung übernehmen.

° Der DoP sagt dem „1.AD“, wann die Kamerafertig ist. Der 2. AD holt den Regisseur und die Schauspieler.

° Es folgt eine volle Probe. Es gibt so viele Proben ( „Walkthroughs“ ), bis der Regisseur zufrieden ist.

° Die „AD“ sorgen für Ruhe am Drehort. Wenn sowohl Kamera als auch Regie zufrieden sind, sagt der 1. AD „Ton ab“ der Tonmeister antwortet „speed“. Dann sagt der 1.AD „Kamera ab“. Der Schwenker ( oder der 1. Kameraassistent ) sagt „läuft“. Dann sagt der Schwenker „Klappe“. Der 2. Kameraassistent sagt die Klappe an und schlägt sie.

° Der Regisseur sagt „Bitte“ und am Ende der Szene, „aus“.

° Der 1.AD gibt durch, ob Veränderungen notwendig sind oder ob die nächste Einstellung dran ist. Der 1. AD muß alle Einstellungen kennen. Er muß wissen, was noch zu drehen ist und wer dafür notwendig ist. Wenn Schauspieler das Set verlassen möchten, muß er wissen, wann sie wieder gebraucht werden.


Kommentar


Wie bei allen Dingen ist vieles aus dem Amerikanischen übernommen worden. so auch einige Begriffe die übersetzt wurden  bzw. als englische Sprachform bleiben.


Filmschaffende aus der DDR hatten und haben noch einige Begriffe die durchaus noch Ihren Wert in der täglichen Arbeiten haben und von manchen immernoch genutzt werden. Dabei sind sie sogar viel verständlicher und logischer.

Beispiel _ Overschoulder  die englische Bezeichnung für eine Einstellung, übersetzt man es wörtlich, ist es „Über die Schulter“.

Der ost-deutsche benutzte Begriff von DDR Filmschaffenden noch heute benutzt, heisst: „ UberAuf“


Was im Hinblick auf die momentane Situation beim Dreh  machmal schon verständlicher ist.


Im Grunde alles Gewöhnungsache.

„ And action! wird man aber auf deutschen Sets ganz, ganz, ganz selten hören.

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